Momentan scheint der Ostwind alles nach zu holen, was wir die letzten Wochen vermisst haben. Es sind einfach erstaunlich gute Flugbedingungen! Man merkt: Es wird Fruehling!
Vielleicht hat auch die schwedische Gleitschirmschule, die jedes Jahr her kommt, ein gutes Wort beim Petrus eingelegt? Auf jeden Fall haengen den ganzen Tag an die zwanzig Schirme vor meinem Wohnzimmerfenster.
Ich gehe mittlerweile erst am Nachmittag vor zum Startplatz, wenn die Bedingungen schwieriger werden und man sich etwas anstrengen muss um oben zu bleiben. Frueher war das noch einfacher da kamen die Normannen erst spaet zum Fliegen, weil der Alkohol ja hier viel billiger ist. Ja, das sind die Schattenseiten der Krise! Heute will jeder nur noch fliegen.
Gestern war es auch ganz gut, weil der Wind schon fruehzeitig eine Suedkomponente bekam und die Paragleiter ploetzlich reihenweise absoffen. Gerade als ich meinen Winterschirm ins Auto warf kam Vince um die Ecke um sein frischgepacktes Rettungsgeraet abzuholen.
Vorne am Startplatz stand der Windsack perfekt auf ost, aber unten am Strand die Fahnen flatterten auf sued. Ich ritt an der Kante entlang, war ueberrascht, dass ich selbst vor der Nordwand noch Steigen hatte auch wenn es etwas schuettelte und parkte meinen Bagheera vor dem Leuchtturm um Vince zu beobachten. Ich muss ja ehrlich sagen, ich haette nicht gedacht, dass er es zu mir schafft. Als er an der ersten Felswand schon fast am Boden stand kehrte er um und tankte nochmal Hoehe um dann auch oberhalb der Nordwand zu mir zu soaren- Prospect,Prospect! Das impraegniert mir!
Vince, der Felsenkratzer
Danach war er dann selbst so begeistert, dass er gleich zur Insel Tabarca fliegen wollte.
Lissabon hat mir richtig gut gefallen! Es war gar nicht so Sightseeing-stressig, auch wenn mir gestern noch die Fuesse weh getan haben. Meine high heels hatte ich gluecklicherweise zu Hause gelassen- das Gehwegpflaster dort ist eher was fuer Hanwag- Treter. Beim Suchen nach der kuerzesten Verbindung zwischen der Burg São Jorge und der Baixa (dt. Unterstadt) haben wir auch die chilligste Terassenbar Lissabons terraço entdeckt. Fuer knapp 4 Euro pro Tag kann man alle oeffentlichen Verkehrsmittel auf ihren halsbrecherischen Fahrten bergauf-bergab begleiten. Wichtig: Caipiriñas duerfen nicht an Bord! Der Becher muss vor den Augen des Fahrers geleert werden. Dann- gut festhalten- Augen zu! Ist genau so, als wuerdest du mit dem Hackl Schorsch im Vierer-Wok die Hausbahn runter brettern.
Die Fahrt mit der E 28 ist auch fuer muenchner Hardcore-Trambahnfahrer ein Erlebnis.
Ich habe schon lange keine Bilder gepostet, und damit ihr euch zwischen den Schneeschauern in Germany ein wenig blauen Himmel an schauen koennt hier ein paar Strandfotos:
den Bus kann man gut gebrauchen
Toni holt aus dem alten Perché Graffity das Letzte raus
Bei richtiger Betrachtung hat mein Winterschirm doch beachtliche Streckung.
Simone- da sieht man die Uebung!
auch Manfred ist mit seinem Skywalk beim Groundhandling top!
mein Bagheera ruht sich etwas aus.
Ich habe gerade durch Zufall einen Test auf www.sevenflights.com ueber den alten Apco Bagheera gefunden. Leider ist die Seite seit ueber einem Jahr unbenutzt, also nur aeltere Tests zu finden.
Uebermorgen soll endlich der lange ersehnte Ostwind kommen, dann bekommt ihr hoffentlich wieder einige Flugfotos zu sehen!
Es ist ueberraschend bequem, wenn man bedenkt, dass kein Sitzbrett vorhanden ist. Der Rucksack des Wendgurtzeugs bietet Platz fuer einen klein gepackten Gleitschirm und hat einen ausgezeichneten Tragekomfort. Leider wirkt sich das auf das Gesamtgewicht aus, welches mit 3,0 kg ueber den SupAir- Modellen liegt. Die umstaendlichen Durchsteck-Verschluesse der Beingurte nerven etwas.
Der Preis liegt hier im Sonderangebot bei 430 Euro*
Die beiden Wende-Gurtzeuge von Supair:
ALTIRANDO Airbagmit 2,8 kg Gewicht, Carbonsitzbrett und Doppelkammerairbag