Gerade habe ich im DHV- Forum einen Beitrag ueber den Hausdachstart gefunden. Nachdem das ja auch schon seit langem unser Thema fuer "Nichtostwindtage" ist habe ich mich etwas mehr damit beschaeftigt. Das Problem (neben dem, aufs Dach zu kommen) ist der Dachrandwirbel oben.
Die entscheidende Frage wird hierbei die Hoehenausdehnung sein. Komme ich mit meinem Gleitschirm ueber den Wirbel am Dachrand? Die Groesse und Position des Wirbels haengt von vielen Faktoren, wie Windstaerke, Haushoehe, Luftdichte, aber insbesondere von der Ausbildung des Gebaeuderandes ab. Wenn z.B. die Dachkante noch etwas ueber die Aussenwand ragt ist das ausserst schlecht, da der Dachrandwirbel viel groesser sein wird.
Eine Alternative waere sicher mittels Handschlepp vor dem Gebaeude im unverwirbelten Bereich zu fliegen.
So machens die Drachenflieger:
schoenes Video, bis auf den Hund, der an den Strand kackt!
Vor einigen Tagen rief mich am Abend Gerd an und wollte sich erkundigen, ob ich seinem Spezi am naechsten Tag ein Gurtzeug leihen koennte, weil bei dessen Gleitschirmgurt waerend des letzten Fluges ploetzlich der Beingurt gerissen sei. Ich tat das Ganze als Paragliding-Latein ab, staunte am naechsten Morgen jedoch nicht schlecht, als der Pilot tatsaechlich mit dem Gurtzeug bei mir auftauchte. Einer der ca. 4 cm breiten Beingurte war durchtrennt, und nach einem Blick unter das Sitzbrett erkannten wir, dass der zweite auch schon bis auf einem 1 cm breiten Rest durchgescheuert war. In dem laminierten Kunststoffsitzbrett waren 2 Aussparungen durch die die Beingurte gefuehrt waren, aehnlich wie bei diesem Bild, welches mir Mirko freundlicherweise zur Verfuegung gestellt hat:
Die Kanten der beiden Gurtdurchfuehrungen waren zwar mitTape abgeklebt, aber davon war nicht mehr viel uebrig. Kein Wunder, dass im Laufe der Jahre, die das aeltere Skyline- Gurtzeug auf dem Buckel hatte die Gurte durch die scharfe Kunsstoffkante beschaedigt worden werden. Nachdem Gurtzeuge ja nicht nachgeprueft werden sollte es sich jeder Pilot ab und zu genauer anschauen. Insbesondere alle Bauteile, die mit dem Sitzbrett in Beruehrung kommen sind erhoehtem Verschleiss ausgesetzt. In diesem Zusammenhang gab es auch schon Sicherheitsmitteilungen:
Was fliegt der moderne Gleitschirmpilot diesen Winter? Woopy-Jump - den klappstabilen Snowspeeder!
Gerade habe ich im National Geographic Adventure Blog den aktuellen Artikel Potentially Huge: The Woopy \whoop•ee!\ : ueber den "Haengegleiter-Ballon" gelesen. So neu ist die Idee von Laurent de Kalbermatten nicht. Bereits vor knapp 3 1/2 Jahren war ein erster Bericht von dem lustigen Fluggeraet im DHV-Info zu lesen. Nun gibt es eine Schnee-Version Woopy-Jump und eine Flugversion Woopy-Fly mit und ohne Motor. Mittlerweile muss man ja sogar dem gleitschirmfliegenden Leser erklaeren, dass Kalbermatten zu den Anfangszeiten des Paraglidens mal einer der groessten Gleitschirmhersteller mit dem Firmennamen Ailes de K (Fluegel von Kalbermatten)war. Paraglider wie Big X, Brizair, Genair und Trilair beherrschten in den Jahren 1986 bis Anfang der 90er den Himmel ueber den bekannten Fluggebieten Europas. Laurent war schon immer ein innovativer Tueftler und so wundert es nicht, dass aus der Schmiede des Schweizers stets neue Fluggeraete kommen.Wer es probieren will findet in den beiden Winterflugzentren Grimentz und Morgins die Moeglichkeit dazu.