Es ist schon wieder so weit und wie (fast) jedes Jahr sitze ich am Heiligen Nachmittag da und habe noch keinen Baum, und meine Geschenke, die ich in letzter Minute besorgt habe sind auch noch nicht eingepackt. Ja, ja - alle Jahre wieder! Erstaunlicherweise klappt es ja dann doch immer. Das beruhigt. Fuer die meisten Leute ist das nun auch die Zeit der persoenlichen Jahresbilanz. Es werden Jahresbestleistungen geehrt und ein Jahresrueckblick jagt den anderen. Wie sieht es denn mit dem gleitschirmfliegerischen Jahresrueckblick aus?
... (lange Denkpause)...
Ich darf mich mal wieder nicht beschweren. So hatte ich immerhin in zweieinhalb Monaten ueber 80 (achzig) Stunden Flugzeit beim Fun Cup zu verbuchen. Negative Vorkommnisse: hmmm, das mit dem Sturm nervt mich noch. Da hat mein Schutzengel nochmal ein Auge zu gedrueckt. Vor ein paar Wochen habe ich beim achten Toplandeversuch in Peña meine Kiste ueber einen Busch gehaengt. sonst nix! Positive Vorkommnisse: genuegend. Das wuerde jetzt den Rahmen sprengen. Alleine die letzten Hangkratzer am Cabo und der Tag mit Steffen, Wernair und Thorsten in Palo. Ich hatte unzaehlige schoene Fluege mit netten Fliegerkollegen bei denen ich mich hiermit auch bedanken moechte. Das ein oder andere Landebier hat so gut geschmeckt wie selten zuvor. Hey, Super-Gleitschirmjahr! Langsam werden meine vom Motorradfahren eingefrohrenen Finger wieder warm. Jetzt muss ich aber los den Baum besorgen!
Euch allen ein Frohes Weihnachtsfest und ein schoenes Neues Jahr mit vielen angenehmen und unfallfreien Gleitschirmfluegen, und vor allem die Zeit, sie geniessen zu koennen. Max
P.S. bei meiner Paragliding-Website funktioniert das Seitenmenu mit dem Weihnachtstemplate nicht, aber die Stimmung war mir wichtiger.
In der Nacht von Sonntag auf Montag erreichte uns die grosse Kaeltewelle. Die Temperaturen fielen um 15 bis 20 Grad. Hier unten am Meer stuermte es, und es regnete was runterging. Stellenweise lag der Niederschlag in wenigen Stunden bei ueber 140 Liter/Quadratmeter. Im Gebirge und im Landesinneren schneite es. Dort ging auf den Strassen und sogar teils auf den Autobahnen stundenlang nichts mehr. Das halbe Land war in "Alerta Naranja", der Alarmstufe Orange. Als am Dienstag das truebe Wetter endlich vorbeigezogen war staunten die Alicantinos nicht schlecht. Die Berge oberhalb Alicantes waren schneebedeckt. Ein absolut seltener Anblick!
Ich habe mir meine Kamera geschnappt und ein paar Fotos geschossen.
Die verschneite Sierra de Aitana hinter San Juan
Blick vom Startplatz
Selbst unser Paragliding-Fluggebiet El Palomaret ist von einem Hauch Schnee umgeben
Heute ist endlich wieder alles normal. Der Flughafen Alicante meldete gerade (13 Uhr) Temperatur von 22 Grad, und bei uns auf der windgeschuetzten Terasse steht die Anzeige auf 26 Grad.
Seit einigen Wochen bastele ich nun schon an meiner neuen Paragliding- Website herum. Ich denke, es ist soweit, das Projekt einer ausgewaehlten Leserschaft (das seid ihr!) vorzustellen, bevor ich es freischalte. Es ist noch nicht alles so, wie es am Ende aussehen soll,und einige Inhalte sind noch unvollstaendig. Das ist also sozusagen die Betaversion meines neuen Webauftritts. Zu finden ist sie vorlaeufig unter: http://www.paragliding-spanien.de/
Seit letzter Nacht regnet es hier wie aus Kuebeln, und die Vorhersage fuer die naechsten Tage ist auch schlecht. Da habe ich Zeit fuer Aenderungen!
Gesternwar der Ostwind nicht stark genug, um an der Kueste zu soaren. Weil ich es mal wieder nicht glauben wollte bin ich gleich zweimal abgesoffen. Also dann Plan B- auf nach El Palomaret! Dort empfing uns ein schoener Aufwind, so dass das vorgestern am Strand Geuebte gleich umgesetzt werden konnte.
Steffen mit vorbildlichem Kontrollblick
Thosten beim Aufziehen
Wernair steht etwas zu weit rechts von der Schirmmitte...
...fliegt aber kurz darauf schon vor dem Startplatz hin und her
Thorsten hat es am besten erwischt und kreist ueber eine Stunde in der Thermik.
Heute soll der Ostwind stark genug blasen. Geduldig sitzen wir am Fruehstueckstisch in der Sonne und beobachten den Windsack am Startplatz.
Gestern war der Westwind endlich mal schwaecher und so konnten wir uns Hoffnung auf ein paar schoene Fluege im West-Fluggelaende Pea Rubia machen. Als wir gegen 14 Uhr am Berg eintrafen war ausser uns gerade mal ein Pilot dort. Schlechtes Zeichen, oder? Oben am Startplatz waren die ersten schwachen Abloesungen zu spueren.
Steffen bei der Startvorbereitung
Der Startplatz Peña Rubia ist recht klein, so dass gerade Platz fuer maximal zwei Paraglider ist.
Thorsten hinter Alex
Alex! ...erinnert mich immer an das Unfallvideo auf Youtube
Wernair ueber dem Startplatz
Steffen im Aufwind
Peña Rubia
nach einiger Zeit war der Luftraum voll
nach drei Stunden Flugzeit wurde es doch etwas frisch
Kaum waren Steffen, Thorsten, Wernair und Alex gelandet gesellte sich ein Hubschrauberpiliot zu uns um ein bisschen zu ratschen.
Das war einer der besten Tage, die ich je erlebt habe in Peña!
Das kommt raus, wenn die Kites immer groesser und die Paraglider immer kleiner werden. Vor sechs Jahren ist an der Duene noch der Charly mit seinem alten Snowbord am UP Escape rumgefallen.
Heute Morgen wurde ich von einem seltsamen Klopfen geweckt. Nein, es war nicht der Specht an meiner Hausantenne! ES REGNET!!! Ich springe aus dem Bett, renne raus und trage den Kaefig mit unserem Kaninchen, der im letzten Eck der Terasse steht unter das Dach.
Meine Gute Tat fuer heute: Kaninchen vor dem sicheren Ertrinken gerettet! Max klatschnass!
Ein paar Schwimmstunden hat es schon hinter sich- ich wache ja nicht immer auf wenn's regnet!
Na ja, dafuer wurde ich mit einem schoenen Sonnenaufgang belohnt. Sowas kann man nicht mit der Kamera einfangen! Ich hab's trotzdem versucht:
Mittlerweile scheint schonwieder die Sonne.
Ich war schon lange nicht mehr mit meinem Paraglider unterwegs! Der Windguru meint, naechste Woche wird es besser.
Ich war gerade auf dem Blog von Bine, Paragliding-Urlaub, da gibt es wenigstens schoene Bilder und ein Video vom Gleitschirmfliegen. ...und einen Wetterbutton hat sie auch! -0 Grad in Parsberg. Wo ist eigentlich Parsberg? Und warum hat Haslknock keinen eigenen Windbutton?!
Genug geschrieben, jetzt mache ich das 3. Fensterchen vom meinem Adventskalender auf!
Durch den starken Westwind bilden sich auf der Rueckseite der Berge schoene Wellenwolken (altocummulus lenticularis). Hier kommt der Foehnwind von Westen.
Ich habe bei Wolken-online noch ein paar schoenere gefunden.